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Die Naturwissenschaften erlebten ihre großen Erfolge, weil sie fragten: „Wie funktioniert was?“ und die Frage nach dem Sinn ausklammerten. Die Fragestellung der Naturwissenschaften führte zu ungemein brauchbaren Antworten, die als neue Technologien in das Alltagsleben einflossen (Mechanik, Elektrizität, Autos, Computer etc.). Gleichzeitig nahm die Kompetenz der Religionen, Sinn zu vermitteln, rapide ab. Das entstehende Sinn-Vakuum konnte weder von Ideologien (Nationalismus, Marxismus, Imperialismus etc.) noch von Philosophien gefüllt werden. 32)
Die Naturwissenschaft ohne Religion ist lahm, die Religion ohne Naturwissenschaft aber ist blind Albert Einstein
Ein Wunder passiert nicht gegen die Natur, sondern gegen unser Wissen von der Natur. Aurelius Augustinus
Wissenschaft versucht, in die Natur vorzudringen, um mehr Macht zu bekommen. 42)
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…waren zu dem Schluß gekommen, dass die Naturgebiete auf unserem Planeten etwa 300 Billionen Dollar wert waren. Daß jemand auch nur daran denkt, die Erde mit einem Preisschild zu versehen, ist ein deutliches Zeichen dafür, wie weit es mit uns gekommen ist. Eine Geisteshaltung, nach der die Erde nur für uns da ist… 35)
Im Universum gibt es keine Moral! Die Natur kennt keine Moral. Moral ist das Werk des Menschen, um andere Menschen zu beherrschen. 57)
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Natur im weitesten Sinne ist die Gesamtheit der unmittelbaren Wirklichkeit. "Sie ist alles" (Goethe), das Dasein überhaupt. Das schließt auch den Menschen als Naturwesen ein. Im engeren Sinne gilt Natur als Gegenbegriff zum Geist bzw. zur Kultur als Gesamtheit aller menschlichen Hervorbringungen.
In dieser Bedeutung hat der Mensch jeweils an beiden Bereichen teil. Er ist ein vernunftbegabtes Lebewesen, und seine Kultur entsteht aus der Vermittlung zwischen seinen materiellen, sozialen und geistigen Bedürfnissen und den natürlichen Lebensbedingungen. Das Verhältnis des Menschen zur Natur variiert in den verschiedenen Zeiten, Kulturen und Gesellschaften. Es kann in der Verehrung der als beseelt verstandenen Natur bestehen (natürliche Religionen, Animismus), in romantischem Naturgefühl, in der Wertschätzung der Natur als Grundlage der Lebensbedingungen oder in der wissenschaftlichen Erforschung der Natur zum Zweck des besseren Verständnisses der Zusammenhänge der Natur oder der Naturbeherrschung.
Diese verschiedenen Formen des Naturverständnisses schließen immer auch eine entsprechende Auffassung vom Menschen, der auch Teil der Natur ist, ein.
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