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Da es ein menschliches Bedürfnis ist, in Schönheit zu leben bedient gerade das Spiel das Streben, das Leben zu ästhetisieren.
Denn wie beim Genießen des Schönen erleben wir im Spiel Spannung, Auswägen, Kontrast, Variation, Harmonie und Rhythmus, Geheimnis und Lust, Loslösung vom Gewöhnlichen, Fantasie, Verwandlung, Freude sowie die Veränderung der Wahrnehmungs- und Erlebnisgewohnheiten.
Spiel braucht kein Ziel. Darum kann Spielen immer weitergehen, solange die Spieler es für sinnvoll halten Schließlich tanzen wir ja nicht, um irgendwohin zu kommen.Wir tanzen im Kreis.24)
Wissenschaftlicher Ansatz: Die Wissenschaft beantwortet nie das Warum. Sie beantwortet immer das Wie.42)
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In der Kultur geht es nicht um das Absolute, das Reale oder das Wahre, sondern um das, was eine Gruppe von Menschen zusammenhält und woran sie gemeinsam glauben. Kultur kann gesund oder vergiftet sein, nährend oder mörderisch. Kultur entsteht aus Geschichten…
Die Vorstellung, dass die Leute damals gemeint hätten, die Erde sei eine flache Scheibe, ist einfach ein Mythos: Jeder Seemann wusste, dass die Erde rund ist, denn schließlich konnte man beobachten, wie die Schiffe am Horizont verschwanden.
(aus dem Buch Lies My Teacher Told Me) 34)
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Der Mensch ist nicht nur seiner Natur verbunden, sondern auch seiner Kultur verpflichtet. 3)
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Da so vieles von dem, was wir als Wirklichkeit bezeichnen, subjektiv ist, gibt es kaum „richtige“ oder „falsche“, sondern nur „nützliche“ und „nutzlose“ Geschichten, je nachdem, welcher Kultur man angehört…. Die Geschichten, die wir uns nun seit Jahrhunderten erzählen, gehören mittlerweile zunehmend nicht mehr in die Kategorie der „nützlichen“, sondern der „nutzlosen“ Geschichten. Zunächst müssen wir die Geschichten der Gegenwart und der Vergangenheit verstehen, um dann für die Zukunft andere Geschichten zu entwickeln, die die erwünschte Wirkung haben können. Unsere Geschichten werden zu unserer Wirklichkeit. Weil die Geschichten selbstzerstörerisch sind, was ungesund ist, darf man sie, glaube ich, auch als „krank“ bezeichnen. …es sind solche kranken Überzeugungen, die dazu beigetragen haben, die Welt zu schaffen, in der wir heute leben. Das Wachstum unserer Kultur hat Ähnlichkeit mit Krebs.35)
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