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Welches ist die beste Religion?
Diese Frage ist nicht nur möglich, es haben darum viele Auseinandersetzungen stattgefunden bis hin zu lange andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen, z.B. die Kreuzzüge im Mittelalter.
Heute werden sechs Weltreligionen genannt Buddhismus Judentum Hinduismus Islam Taoismus Christentum.
Voran könnte man unterscheiden nach gläubig - ungläubig - abergläubisch.
Daneben konkurrieren Traditionen, Philosophien und die Wissenschaften um den Respekt der Menschen, und auch die Erkenntnis der Natur und die Sprache der Künste.
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Die Antwort von Osho: Man sieht doch auch keine Menschen sich darum streiten, welche Sprache die richtige sei - ob Hindi oder Marathi, Englisch, deutsch oder Französisch. “Welche Sprache ist die wahre Sprache?” Keinem Menschen würde das einfallen, denn alle Sprachen sind willkürlich, künstlich geschaffen. Sie sind weder wahr noch falsch; sie sind nützlich.
Du kannst deine eigene Religion haben, weil Religion nicht kommuniziert zu werden braucht. Religion ist kein Dialog zwischen dir und anderen; Religion ist ein Dialog zwischen dir und der Existenz. Dafür eignet sich jede Sprache - oder gar keine Sprache oder irgend eine künstlich erfundene Sprache.
Verschiedene Menschen (in verschiedenen Kontinenten, Ländern, Kulturen) haben unterschiedliche Vorlieben, verschiedene Menschen haben unterschiedliche Herangehensweisen an die Wirklichkeit; die Wirklichkeit ist multidimensional.
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Die Antwort von Robert Muller: Es gibt auf diesem Planeten etwa fünftausend Religionen. Du würdest längst gestorben sein, bevor du dich mit ihnen allen vertraut gemacht und festgestellt hast, welche die beste ist. Du bist in eine Religionsgemeinschaft hineingeboren, und sie wird dir (hoffentlich) alles geben, was du brauchst. Interessiere dich für alle Religionen und für das, was sie gemeinsam aussagen, aber es gibt keinen zwingenden Grund, seine Religion zu wechseln.
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Bleibt in Bewegung, und euer Gott wird lebendig sein. Bleibt stehen, und euer Gott wird tot sein. Es ist fast so, wie mit einem Vogel, der fliegt. Solange die Flügel sich bewegen, ist der Vogel lebendig. Wenn die Flügel aufhören sich zu bewegen, wird der Vogel auf die Erde herunterfallen und tot sein. Bewegung ist Leben. Alles Gleichbleibende ist gleichbedeutend mit Tod. Nur der Tod bewegt sich niemals.
Jesus sagt: „Ich bin der eingeborene Sohn Gottes.“ Das ist völlig absurd, dass Gott nur einen Sohn haben soll. Und was hat er danach gemacht? Familienplanung? Es wirkt absurd, und es führt zu Fanatismus. Dann glauben die Christen, sie seien überlegen, weil sie dem einzigen Sohn, den Gott je hatte, folgen. Für die Christen ist Jesus der eingeborene Sohn Gottes – und die Juden kreuzigten ihn dafür. Wie soll man entscheiden? Sie hielten ihn für einen Betrüger. Die Juden: Wir warten lieber, wir existieren nur durch unsere Hoffnung. Die Juden hören niemals auf zu hoffen.42)
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und nochmals Osho... ....allein schon die Existenz von dreihundert Religionen auf der Erde ist ein eindeutiger Hinweis dafür, daß der Mensch es nicht vermochte, den wahren Geist der Religion zu begreifen. Von der Chemie kann es nicht dreihundert Versionen geben, nicht einmal drei. Die Mathematik kann es nicht in dreihundertfacher Ausführung geben. Über die objektive Welt sind wir uns ganz im klaren: Die Wissenschaft ist eins und kann nur eins sein, ohne ein Adjektiv, das darangehängt wird. Es wäre stupide, von einer hinduistischen Wissenschaft zu sprechen, einer mohammedanischen Wissenschaft, einer christlichen Physik, eine dschainistischen Mathematik. Aber genau das ist mit der Religion passiert....
Es kann nur eine Religion geben: Das Religiössein (spirituell).
“Religion” bedeutet, dass etwas zum Stillstand gekommen ist. Religiössein bedeutet ein ständiges Wachsen und Blühen, immer neue Erfahrungen und neue Geheimnisse, die euch noch nicht enthüllt worden sind....
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Wäre die Theologie eine Naturwissenschaft wie Biologie oder Physik,hätte man ihre Informationen vor langer Zeit insofern als unzuverlässig beurteilt, als sie auch nach Tausenden von Jahren keine schlüssigen Resultate hervorgebracht haben.
Was könnte Gott dazu veranlassen, die Menschen dafür verantwortlich zu machen,dass er bekommt, was er haben möchte und will? Würden Sie Ihre Kinder für Ihr Glück verantwortlich machen?
Spielt es für Gott wirklich eine Rolle, ob Sie ein Muslim oder ein Jude, ein Hindu oder ein Christ, ein Buddhist oder ein Bahaì sind? Was ist, wenn Sie ein guter Mensch, eine freundliche, Anteil nehmende, mitfühlende und liebevolle Person sind, aber keiner institutionalisierten Religion angehören?
Vielleicht ist Gott gar kein alter Mann im Himmel, der seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche, seinen persönlichen Willen und seine Ängste und all die inneren Konflikte, Widersprüche, Tumulte und emotionalen Turbulenzen hat wie die Menschen
1)
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Wir haben die Wahl:
Auf der einen Seite stehen uralte Mythen, steinalte Kulturgeschichten und überholte Theologien, auf der anderen Seite neue Wahrheiten, umfassendere Weisheiten und großartigere Visionen von einer mit Gott geeinten Welt.
Wir müssen uns zwischen dem gestern und Morgen entscheiden. 1)
Mystiker haben erkannt, dass sie der Autofahrer sind und nicht die Autokarosserie, der Motor, das Lenkrad oder die Bremsen. 32)
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Himmel und Hölle
Ich, Rabbi Mendel, wünsche mir, Himmel und Hölle kennen zu lernen. Da erschien der Prophet Elias und führte mich in die Hölle. Da war ein großer langer Tisch, an dem die Menschen saßen. Ein großes Feuer brannte im Raum, der sonst leer und kahl war. Auf dem Tisch standen dampfende Suppenschüsseln, aus denen die Menschen zu essen versuchten. Aber was ich jetzt sah, war entsetzlich: Die Menschen hatten meterlange Löffel und waren nicht in der Lage, diesen Löffel an den Mund zu führen. So verschütteten sie die Suppe, stießen die Suppenschüsseln um, es herrschte ein entsetzliches Chaos. Nicht aber wurden sie satt und die Begierde verbrannte ihr Herz.
Genug! Genug! rief ich da und bat den Propheten, mich schnell von diesem Ort wegzuführen und mir den Himmel zu zeigen. Der Prophet führte mich hin in Sekundenschnelle.
Aber welch ein Erstaunen ergriff mich! Ich sah wieder einen großen Raum! Ein Feuer brannte auch hier! Ein großer langer Tisch stand da, an dem die Menschen saßen. Auf dem Tisch dampfenden Suppenschüsseln und meterlange Löffel - aber statt das Unmögliche zu versuchen, mit diesen Löffeln selbst zu essen, speisten sie sich gegenseitig. So wurden alle satt, sie verschütteten nichts, und ihre Herzen schwangen in Harmonie und Frieden.
Jetzt wusste ich den Unterschied zwischen Himmel und Hölle. Ergriffen dankte ich dem Propheten, der die Verzauberung löste, und ich fand mich wieder im stillen Gedenken.
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Mein Freund, ich begreife nicht, warum sie sich weigern, an Gott zu glauben, denn an die Menschen zu glauben, ist doch unmöglich.
Honoré de Balzac, franz. Erzähler, 1799-1850
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