Kinder können ihren Eltern niemals verzeihen. Die Eltern haben wahrscheinlich ihre Pflicht großartig erfüllt. Es ist aber nicht leicht, Menschen zu verzeihen, die ihre Pflicht getan haben. Man empfindet Achtung nur vor den Menschen, die einen geliebt haben, nicht aus Pflichtgefühl, sondern einfach aus reiner Freude. 28)
Wir müssen anfangen, unseren Kindern und unseren Bürgern beizubringen, wie man nach einer wahrhaftigeren Geschichte der Welt sucht, und wir müssen sie ermutigen, nach der Wahrheit der Gegenwart zu suchen. Nur dann können wir wieder eine Verbindung zu unserer Vergangenheit herstellen und so damit beginnen, eine größere persönliche Identität, kollektive Identität und kollektive Verantwortlichkeit zu schaffen. 35)
Den Kindern Kriegsspielzeug zu schenken, „damit“ sie gute Soldaten werden, ist schlimm –Es ihnen wegzunehmen, „damit“ sie Pazifisten werden, kaum besser. 37)
Zuerst lernt man gehen und sprechen, dann stillsitzen und Maul halten.
Ein Kind besteht aus gefühlten Konzepten, die Elternstimme besteht aus erlernten Konzepten, und der Erwachsene besteht aus erdachten Konzepten. 42)
Wer wie ein Kind denkt, kann immer verstehen, dass es einen Gott gibt, der einen beherrscht, der sich um einen kümmert, der mitfühlend, lieb und groß ist – der Vater, die Mutter. Dies sind kindische Vorstellungen von der Wahrheit. 42)
Im größeren Zusammenhang unseres Lebens begleiten und beeinflussen uns die kulturellen Geschichten über das, was wirklich und was unwirklich ist, von unserer Geburt an, und sie werden nur selten hinterfragt. 35)
Kinder: Sie erwecken ganz natürlich Liebe in den Menschen ihrer Umgebung – ohne dass sie irgendetwas Besonderes tun müssten. 39)
Ich hatte nie einen Lehrer, der kapiert, daß der Trick darin besteht, die Kids dazu zu bringen, daß sie lernen wollen, bevor man versucht, ihnen irgendetwas beizubringen. Michelle Pfeiffer, amerik. Filmschauspielerin, geb. 1958
Jedes Kind ist gewissermaßen ein Genie und jedes Genie gewissermaßen ein Kind. Arthur Schopenhauer
Bevor Kinder Schwierigkeiten machen, haben sie welche.
Die meisten von uns haben in der frühen Kindheit schon begriffen, daß es lieber gesehen wird, wenn man kühl und beherrscht ist und nicht besonders emotional.64)
Wir haben die Verantwortung, Kindern (und manchmal auch einander) Werte, Grundsätze und neue Informationen zu lehren
Man lernt, wenn man sich sicher fühlt und Vertrauen zu seinem Lehrer hat....und während sie Mathematik lernen, lernen sie Selbstvertrauen. 48)
Ein Schulkind weiß heute mehr als jeder König oder Kaiser in der ganzen Geschichte der Menschheit. 55)
Das Kind lernt, dass die Nation eine größere Bedeutung habe als die ganze Menschheit, dass eine Sprache wichtiger sei als die Kommunikation zwischen allen Menschen, dass eine Rasse besser sei als andere, dass eine Ideologie oder ein politisches System anderen vorzuziehen sei, dass eine Kultur oder Geschichte reicher sei als andere, dass ein religiöser Ritus wertvoller sei als die universale Spiritualität, ja sogar ein Wirtschaftssystem wird unter Umständen als das denkbar größte und bedeutendste gepriesen. Und aus diesen Gegensätzen zwischen den einzelnen Gruppen entstehen Konflikte und Kriege. 55)
Kinder, die auffällig das Unbekannte meiden oder es im Gegenteil suchen, sich auch später als Erwachsene so verhalten: Risikoscheu bzw. Neugierde gehören zu den stabilsten Persönlichkeitsmerkmalen des Menschen. 47)
Wenn Sie mit Ihrem Kind reden, wenn es klein ist, wird es mit Ihnen reden, wenn es älter ist.48)
Wenn wir Kinder und ihre Wünsche respektieren, ist es oft erstaunlich, wie gut sie auf unsere Wünsche reagieren. 48)
Wenn wir wollen, dass unsere Kinder uns zuhören, müssen wir zuerst bereit sein, ihnen zuzuhören. 48)
„Es ist erstaunlich, wie viel besser meine Ohren hören, wenn mein Mund zu ist.“ 48)
Die Eltern müssen lernen zu schweigen, während sie auf eine Antwort warten. 48)
Lehrer: "Welchen Nutzen hat die Sonne?" Schüler: "Überhaupt keinen! Nachts scheint sie nicht, und am Tag ist es sowieso hell."
Wir haben die Welt nicht von unseren Vätern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.
In neun Schuljahren lernten die Kinder lesen, zum Entziffern der Werbeanzeigen. Schreiben zum bestellen der Ware. Rechnen zum Kalkulieren der Ratenzahlungen. Lesen, Schreiben, Rechnen für andere Dinge war keine Zeit. Wolfgang Bittner
Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Es sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht… Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es beim Gestern. Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden. Khalil Gibran
