Anleitung

Liebe-Gedicht

Vivara Über die Liebe

Sucht?

 

Gebrauchsanleitung für die Liebe

 

Der folgende Text ist ein fiktiver Dialog zwischen einem Kundenberater und einer Kundin.

Kundenberater: Können Sie LIEBE installieren?

Kundin: Ich glaube schon. Ich bin zwar technisch nicht so begabt, aber ich bin jetzt bereit, mit der Installation zu beginnen. Was mache ich zuerst?

Berater: Als erstes öffnen Sie HERZ. Haben Sie Ihr HERZ schon gefunden?

Kundin: Ja, hab ich, aber da laufen im Moment noch mehrere Programme. Kann ich trotzdem mit der Installation beginnen?

Berater: Welche Programme laufen denn gerade?

Kundin: Moment, ich schau mal nach. Momentan laufen gerade ALTEVERLETZUNG.exe, WENlGSELBSTACHTUNG.exe, GROLL.exe und VERSTlMMUNG.com.

Berater:   Kein  Problem. LIEBE wird die ALTEVERLETZUNG.exe automatisch aus Ihrem jetzigen System entfernen. Es kann zwar sein, dass sie im permanenten Speicher bleibt, aber sie wird andere Programme nicht mehr stören. LIEBE  wird  mit  der Zeit  auch  die WENlGSELBSTACHTUNG.exe überschreiben, und zwar mit  ihrem eigenen Modul HOHESELBSTACHTUNG.exe. Allerdings müssen Sie die GROLL.exe und die  VERSTIMMUNG.com  komplett  löschen. Diese Programme verhindern, dass LIEBE.exe richtig installiert wird. Können Sie die jetzt löschen?

Kundin: Ich weiß nicht, wie das geht. Könnten Sie mir behilflich sein?

Berater: Ja, gern. Gehen Sie in Ihr Startmenü und lassen Sie VERGEBUNG.exe laufen. Das machen Sie so oft, bis GROLL.exe und VERSTIMMUNG.com total gelöscht sind.

Kundin: Alles klar, hab' ich gerade gemacht. LIEBE hat nun angefangen, sich automatisch selbst zu installieren. Ist das normal?

Berater: Ja, ist es. Sie müssten eigentlich eine Meldung erhalten, die besagt, dass LIEBE sich um das Leben Ihres HERZens willen selbst installiert. Sehen Sie eine solche Meldung?

Kundin: Ja. Ist die Installation jetzt fertig?

Berater: Ja, aber denken Sie daran, dass Sie bisher nur die Basis-Version des Programms haben. Sie müssen jetzt noch anfangen, sich mit anderen Herzen zu verbinden, damit Sie die Upgrades bekommen können.

Kundin:   Huch...   Ich   habe  schon eine   Fehlermeldung!  Was  soll  ich machen?

Berater: Was besagt die Meldung?

Kundin: Da steht "FEHLER 412 - PROGRAMM LÄUFT NICHT AUF DEN INNEREN KOMPONENTEN." Was bedeutet das?

Berater: Machen Sie sich keine Sorgen, das ist ein weit verbreitetes Problem. Es bedeutet, dass LIEBE im Setup darauf eingestellt ist, auf externen HERZen zu laufen, aber auf Ihrem eigenen HERZ noch nicht gelaufen ist. Das ist eins dieser komplizierten Programmierungsprobleme, aber in normalen Worten ausgedrückt heißt das einfach: Sie müssen LIEBE auf Ihrem eigenen Gerät benutzen, bevor sie auf anderen Geräten eingesetzt werden kann.

Kundin: Ah, was soll ich also tun?

Berater: Können Sie ein Verzeichnis finden mit dem Titel "SELBSTAKZEPTANZ"?

Kundin: Ja, das habe ich hier.

Berater: Ausgezeichnet, Sie werden ja langsam ein Profi.

Kundin: Danke schön.

Berater: Bitte klicken Sie nun die folgenden Dokumente an und kopieren Sie sie in das     "MEINHERZ"-Verzeichnis; VERGEBUNG.doc, SELBSTACHTUNG.doc,      SELBSTWERT.txt und FREUNDLICHKEIT.doc. Das System wird alle Dokumente überschreiben, die in eventuellem Konflikt stehen könnten und dann damit anfangen, alle falschen Programmierungen auszubessern. Was Sie auch unbedingt von Ihrer Festplatte und aus allen Verzeichnissen  löschen müssen,  ist die SELBSTKRITIK.exe. Und dann müssen Sie unbedingt Ihren Papierkorb leeren, um sicherzugehen, dass diese Exe auf jeden Fall weg ist und nicht wieder irgendwo auftaucht.

Kundin: Fertig. HEY! Mein HERZ fängt jetzt an, sich mit echt netten Dokumenten zu füllen. Im Moment läuft LÄCHELN.MPG auf meinem Monitor, und das System zeigt an, dass sich  gerade  WÄRME.com, FRIEDEN.exe und ZUFRIEDENHEIT.com  selber über mein gesamtes HERZ kopieren.

Berater: Ok, in diesem Fall ist LIEBE installiert und läuft auch. Von hier aus müssten Sie nun eigentlich allein zurechtkommen. Eine Sache noch, bevor ich auflege...

Kundin: Ja?

Berater: LIEBE ist Freeware. Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie LIEBE und ihre verschiedenen Module an jeden weitergeben, dem Sie begegnen. Diese Leute werden das Programm dann wieder anderen weitergeben, und Sie werden mit der Zeit einige sehr schöne Module von   den anderen zurückerhalten.

Kundin: Das werde ich tun. Danke für Ihre Hilfe.

Berater: Bitte, sehr gern geschehen.

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FotoElliMichlerfürsInternet[1]

Glaubensbekenntnis

Ich glaube, dass Liebe Unmögliches schafft.
Ich glaube an ihre unendliche Kraft.
Ich glaube, solange die Erde besteht,
dass niemals ein Tag ohne Liebe vergeht.
Ich glaube, dass selbst noch die unheile Welt
bisweilen aus Liebe den Atem anhält.
Ich glaube,
dass Liebe uns retten könnte,
wenn Einsamkeit droht und Gefahr.
Ich glaube,
dass jeder nach Liebe sich sehnte,
spräche er ehrlich und wahr.
Ich glaube,
dass Liebe ganz leise und sacht
schon mancherlei Wunder hat heimlich vollbracht.
Ich glaube,
dass Liebe die Wege findet,
welche wir suchen in Not.
Ich glaube,
dass Liebe die Wunden verbindet
und uns ernährt - mehr als Brot.
Ich glaube,
dass Liebe noch glaubwürdig ist,
selbst wenn du lächelst und zweiflerisch bist.
Ich glaube,
dass Gott alle Sünden vergibt,
wenn er nur weiß, du hast wirklich geliebt.

   Elli Michler     www.ellimichler.de

Aus :  Elli Michler: Ich wünsche dir Zeit, Die schönsten Gedichte von Elli Michler
       © Don Bosco Verlag, München, 4. Aufl. 2008

Vivara

 

Über die Liebe.

Du liebe Güte!
Meine Liebe, da hast du dir was vorgenommen.
Da würde ich lieber ein einfacheres Thema wählen.
Sie doch so lieb und lass es.
Du bist so lieb.
Hast du mich lieb?
Ich habe dich lieb.

Ganz schön oft kommt dieses kleine große Wort vor.
Liebe- lieb- lieben….
Geht unter im gedankenlosen Alltagsgebrauch.
Wird benutzt zu gleichgültigen Phrasen.
Steht vor Namen in Briefen an Menschen, die man vielleicht gar nicht mag– Lieber, liebe soundso
Wird zertrampelt in falschen Schwüren.
Und geknechtet in Erwartung.

EinWort, das in Herzchenform gepresst ein Symbol ist.
Wofür?
Für Valentinsgeschenke.
Für Muttertagsarrangements.
Für Grußkarten – das Herz in Sand gemalt mit zwei Fußspuren ins Unendliche.
Für Herzklopfen.
Für Herzrasen. – dagegen gibt es ein Flasche mit Doppelherz darauf- bewahre, hat nichts mit Doppelliebe zu tun – sowas!

Nein, dieser Begriff ist es wert, dass er nicht verunstaltet wird in Phrasen ohne Gefühl, belangsloser Zuwendung und Kommerz.
Zuviel ist es, um in herziger Verniedlichung unterzugehen.
Kann das, was ich da jetzt zu schreiben wagen werde nicht zu jener obengenannten Erwartungsknechtung führen?
Könnte.
Würde man die Herzchenform am Valentins- und Muttertag damit einbeziehen.

Liebe.
Sie ist mir begegnet.
Und sie war meist schweigsam.
War einfach da.
Malte mein Leben aus..
Koste mich.
Mochte mich.
Fand mich.
In kleinen Sätzen und zaghaften Berührungen eines zu liebenden Menschen.
Im über mich Wachen im Schlaf.
Im Wegschieben von zwei Gläsern um mich streicheln zu können.
Ich bin über sie gestolpert und habe sie fast zertreten.
Mit Zweifeln.
Mit Kriterien.
Ich erkannte sie nicht.
Obwohl ich sie spürte.
War verhindert.
Zu viel Kino hat mich verdorben.
Zu viel Kriterien haben mich irregeführt.
Zu viel Bedeutsamkeit hat mich gebremst.
Zu viel Angst mich erstarren lassen.
Liebe- Angst?
Geht das?
Wenn man sie ernst nimmt die Liebe, kann sie Angst machen.
Ihr wisst das.
Sie macht mir immer noch Angst.
Nicht aber jene andere Liebe.
Die sich im für mich selbstgemachten Apfelmus meines Sohnes zeigte.
Aber diese Liebe ist unvergleichlich.

Was ist für euch Liebe?
Die begehrenswerte Frau erobern?
Den selbstbewussten Mann erreichen?
Die Versorgung mit Klößen und Soße?
Das nicht Alleineseinmüssen?
Erektion?
Der grandiose Orgasmus?
Ist es Liebe, wenn ein Ziel erreicht – ein männliches, weibliches?
Sieger- Siegerin mit dem Beifall der Umwelt?
Liebt man schöne Menschen mehr?
Sind unattraktive Menschen nicht liebenswert- wert sie zu lieben?
Ist Macht erotisch und Schönheit?
Oder ist es leichter, die im Lichte zu lieben?
Aber nein, werden die meisten jetzt sagen.
Was schreibt sie da?
Selbstverständlich nicht.
Liebe ist nicht materiell.
Sie ist ein Wert.
Ein Wert?
Wie ein Perserteppich.
Wie Juwelen?
Woran misst man einen Wert?
An Rendite, an Zugewinn, an Seltenheit.
Selten ist sie.
Die Liebe.
Nicht die gängige Liebe.
Die gibt es oft.
Sie dauert eine hormonelle Saison lang.
Und wandelt sich bestenfalls in Nestwärme.
Sie ist ein Tauschwert.
Austausch von Blicken, Gesten, Worten und  - Säften.
Sie ist austauschbar.
Vorwiegend.
Es gibt viele Lieben.
Die erste Liebe.
Die letzte.
Die große
Eine kleine gibt es nicht.
Die wahre Liebe.
Die unwahre auch?
Es gibt Liebe auf den ersten Blick.
Wie ist es mit dem zweiten Blick?
Oder gar noch weiter hinten?
Gibt es weitere Blicke „danach“?
Hey, er liebt mich so.
Diesen Satz kann dieselbe Aussage beinhalten wie , „Hey, bin ICH nicht wunderbar?“
Ach, ich bin so verliebt.
Hoppla!
Verliebt?
Hat das mit Liebe etwas zu tun?
Wie oft ward ihr schon verliebt?
So viele Lieben gibt es?
Auf den ersten und siebten Blick.
Apropos siebten.
Sie führt in den siebten Himmel, die Liebe.
Wieso siebten?
Was ist mit den sechs Himmeln davor?

Die Liebe meines Lebens.
Ja, um die geht es.
Die.
Mit der man sich immer anschaut,
Sich sieht und sehen mag.
Die nicht den siebten Himmel braucht, sondern den festen guten Boden der Erde.
Die Liebe von Frühling bis Herbst , ungerührt von hormonellem bloßen Erstzustand.
Sie ist groß und klein zugleich.
Sie ist Austausch in einem Leben.
Und nicht austauschbar.
Sie braucht oft keine Worte.
Sie braucht immer wieder Worte.
Sie braucht Zeit.
Damit sie dauern kann.

Sie gibt es, die LIEBE:
Nein, sie gäbe es.
Wären wir nicht fast alle wie ich irregeführt von Herzchenform und hormonellen Purzelbäumen.
Von Kriterien (Suchkriterien!!).
Und Angst.
Und würden wir nicht eigentlich daran zweifeln, dass es sie gibt.

 

home67

 

 

Sie werden nervös, wenn keine Kaffeemaschine in der Nähe oder kein Nasenspray in Griffweite ist? Und Sie haben sich schon überlegt, ob das sogar eine Sucht sein könnte? Dann sollten Sie unseren Artikel besonders aufmerksam lesen. Wir haben für Sie ausgefallene Süchte unter die Lupe genommen.

Von Miriam Walker

Mehr über...

  • Sie glauben, Sie sind süchtig nach Koffein?
  • Was bewirkt Koffein? Koffein regt das zentrale Nervensystem an. Konsumiert man diesen Wirkstoff, steigen Puls und Blutdruck sofort an. Außerdem verbessert sich durch den Muntermacher die Konzentrationsfähigkeit. Übergenuss kann allerdings zu Herzrasen, Schlaflosigkeit und Magenschmerzen führen.

    Ab wann ist man abhängig? Für viele ist der Griff zu Kaffee, Cola oder Energydrinks bei Durchhängern selbstverständlich. Man kann keine klare Grenze ziehen, ab wann man von einer solch starken Gewohnheit sprechen kann, dass es an eine Sucht grenzt. Wenn jemand jedoch schlechte Laune bekommt, weil der morgendliche Kaffee fehlt oder wenn man sich von einem Glas Cola zum nächsten hangelt, wird es bedenklich. Mediziner empfehlen als Richtlinie, nicht mehr als vier Tassen Kaffee täglich zu sich zu nehmen. Diese Menge könnten Sie als Maß nehmen, um Ihren Sucht-Faktor einzuschätzen. Bei Cola und Energydrinks sollten Sie Ihren Arzt fragen, welche Menge er maximal empfehlen würde.

    Wie kann man die Sucht besiegen? Verzichten Sie über einen längeren Zeitraum konsequent auf alles, was Koffein enthält. In den ersten zwei Tagen erkennen Sie eventuell leichte Entzugssymptome wie Müdigkeit, Reizbarkeit oder Kopfschmerzen - diese Symptome sollen jedoch nach etwa 48 Stunden wieder verschwunden sein. Gewöhnen Sie sich als unterstützende Maßnahme kleine Ersatz-Rituale an, damit Ihnen der Verzicht auf den Kaffee am Morgen oder die Cola am Nachmittag leichter fällt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tasse Früchtetee oder einer entspannenden Atem-Übung?

     

     

    Sie glauben, Sie sind süchtig nach Lippenbalsam?

    Was bewirkt Lippenbalsam? Labello und Co machen die Lippen geschmeidiger und beugen dem Austrocknen vor. Durch die schützende Schicht auf den Lippen hat man ein angenehmes, zartes Gefühl.

    Ab wann ist man abhängig? In diesem Fall kann man von keiner körperlichen Abhängigkeit sprechen - eine klassische Sucht kann also in keinem Fall vorliegen. Es ist vielmehr so, dass sich die Anwender(innen) an das geschmeidige Gefühl auf den Lippen gewöhnen. Viele cremen nach, sobald sich die Lippen etwas trockener anfühlen. Wenn Sie es ohne Pflegestift kaum aushalten und jede Stunde mehrmals nachcremen, sollten Sie sich aber überlegen, ob Sie Ihr Verhalten nicht ändern möchten.

    Wie kann man die Abhängigkeit besiegen? Auf der einen Seite ist es nicht gesundheitsschädigend, wenn man regelmäßig Lippencreme benutzt. Andererseits ist es kostspielig und unnormal, wenn man es ohne Pflege auf den Lippen nicht aushält und nervös wird, sobald man den Pflegestift nicht zur Hand hat. Versuchen Sie daher an manchen Tagen das Gefühl der trockenen Lippen auszuhalten. Als Belohnung können Sie abends eine dicke Schicht Honig oder Quark auftragen und tun den Lippen so auch etwas Gutes, ohne die dünne Haut mit Konservierungsstoffen zu belasten.

    Anzeige

    Ähnlich ist es übrigens bei der Verwendung von Handcremes: Die Inhaltsstoffe selbst können nicht süchtig machen, das Gefühl der frisch eingecremten Hände allerdings schon.

     

     

    Sie glauben, Sie sind süchtig nach Nasenspray?

    Was bewirkt Nasenspray? Viele wenden das Medikament bei Schnupfen an, wenn die Schleimhäute zugeschwollen sind. Das Spray sorgt dafür, dass sich die Gefäße in der Nase verengen und man wieder besser Luft bekommt. Allerdings schwellen die Nasenschleimhäute noch stärker an, wenn das Schnupfenspray nicht mehr wirkt.

    Ab wann ist man abhängig? Nach Angaben der "Hauptstelle für Suchtfragen" sind in Deutschland mehr als 100.000 Menschen Nasenspray-abhängig. Laut "Welt online" fällt Anwendern der Ausstieg schon nach 14 Tagen Anwendung schwer. Betroffene reagieren mit Herzrasen bis hin zu Erstickungsangst, wenn kein Spray zu Hand ist. Außerdem ist die Nase bei diesen Personen dauerhaft geschwollen und Atmen kaum noch möglich. Dazu kommen Entzündungen und Verkrustungen in der Nase, weil die Schleimhäute durch die Verwendung des Sprays immer weiter austrocknen.

    Wie kann man die Sucht besiegen? Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie es keinen Tag ohne Nasenspray aushalten, sollten Sie dringend einen Hals-, Nasen-, Ohrenarzt aufsuchen. Er kann helfen, das Spray langsam abzusetzen und die gereizten Schleimhäute mit Kochsalzlösungen durchzuspülen.

     

     

    Sie glauben, Sie sind süchtig nach Schokolade?

    Was bewirkt Schokolade? Die süße Nascherei dient häufig als Ersatz: Viele belohnen sich so für gute Leistungen, wollen das Mittagstief überbrücken oder trösten sich, wenn Liebe und Geborgenheit fehlen. Schokolade enthält nämlich das Glückshormon Serotonin und ist so tatsächlich ein kleiner Seelentröster.

    Ab wann ist man abhängig? Die gute Nachricht vorweg: Körperlich können Sie nicht abhängig werden von Schokolade. Allerdings fungiert das Naschwerk bei manchen Menschen in ungesunder Form als Balsam für die Seele. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie jede Tafel immer komplett essen müssen und unausstehlich werden, wenn keine im Haus ist, sollten Sie Ihren Konsum allerdings überdenken.

    Wie kann man die Sucht besiegen? Die Bildung von Serotonin kann man ankurbeln, indem man die Augen schließt und sich vorstellt, dass ein warmer Sonnenstrahl auf dem Gesicht liegt oder dass man am warmen Strand in der Karibik sitzt. Außerdem hilft Bewegung, das Glückshormon Endorphin zu produzieren und die Stimmung so aufzuheitern. Sollten Sie den Heißhunger auf Schokolade trotzdem nicht in den Griff bekommen, greifen Sie zu dunkler Schokolade, schokoladenüberzogenen Trockenfrüchten oder gönnen Sie sich ganz bewusst täglich nur ein kleines Stück. Manche schwören auch darauf, Schokolade einzufrieren und sie dann genüsslich zu lutschen.

     

     

    Sie werden nervös, wenn keine Kaffeemaschine in der Nähe oder kein Nasenspray in Griffweite ist? Und Sie haben sich schon überlegt, ob das sogar eine Sucht sein könnte? Dann sollten Sie unseren Artikel besonders aufmerksam lesen. Wir haben für Sie ausgefallene Süchte unter die Lupe genommen.

    Von Miriam Walker

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  • Sie glauben, Sie sind süchtig nach Koffein?
  • Was bewirkt Koffein? Koffein regt das zentrale Nervensystem an. Konsumiert man diesen Wirkstoff, steigen Puls und Blutdruck sofort an. Außerdem verbessert sich durch den Muntermacher die Konzentrationsfähigkeit. Übergenuss kann allerdings zu Herzrasen, Schlaflosigkeit und Magenschmerzen führen.

    Ab wann ist man abhängig? Für viele ist der Griff zu Kaffee, Cola oder Energydrinks bei Durchhängern selbstverständlich. Man kann keine klare Grenze ziehen, ab wann man von einer solch starken Gewohnheit sprechen kann, dass es an eine Sucht grenzt. Wenn jemand jedoch schlechte Laune bekommt, weil der morgendliche Kaffee fehlt oder wenn man sich von einem Glas Cola zum nächsten hangelt, wird es bedenklich. Mediziner empfehlen als Richtlinie, nicht mehr als vier Tassen Kaffee täglich zu sich zu nehmen. Diese Menge könnten Sie als Maß nehmen, um Ihren Sucht-Faktor einzuschätzen. Bei Cola und Energydrinks sollten Sie Ihren Arzt fragen, welche Menge er maximal empfehlen würde.

    Wie kann man die Sucht besiegen? Verzichten Sie über einen längeren Zeitraum konsequent auf alles, was Koffein enthält. In den ersten zwei Tagen erkennen Sie eventuell leichte Entzugssymptome wie Müdigkeit, Reizbarkeit oder Kopfschmerzen - diese Symptome sollen jedoch nach etwa 48 Stunden wieder verschwunden sein. Gewöhnen Sie sich als unterstützende Maßnahme kleine Ersatz-Rituale an, damit Ihnen der Verzicht auf den Kaffee am Morgen oder die Cola am Nachmittag leichter fällt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tasse Früchtetee oder einer entspannenden Atem-Übung?

     

     

    Sie glauben, Sie sind süchtig nach Lippenbalsam?

    Was bewirkt Lippenbalsam? Labello und Co machen die Lippen geschmeidiger und beugen dem Austrocknen vor. Durch die schützende Schicht auf den Lippen hat man ein angenehmes, zartes Gefühl.

    Ab wann ist man abhängig? In diesem Fall kann man von keiner körperlichen Abhängigkeit sprechen - eine klassische Sucht kann also in keinem Fall vorliegen. Es ist vielmehr so, dass sich die Anwender(innen) an das geschmeidige Gefühl auf den Lippen gewöhnen. Viele cremen nach, sobald sich die Lippen etwas trockener anfühlen. Wenn Sie es ohne Pflegestift kaum aushalten und jede Stunde mehrmals nachcremen, sollten Sie sich aber überlegen, ob Sie Ihr Verhalten nicht ändern möchten.

    Wie kann man die Abhängigkeit besiegen? Auf der einen Seite ist es nicht gesundheitsschädigend, wenn man regelmäßig Lippencreme benutzt. Andererseits ist es kostspielig und unnormal, wenn man es ohne Pflege auf den Lippen nicht aushält und nervös wird, sobald man den Pflegestift nicht zur Hand hat. Versuchen Sie daher an manchen Tagen das Gefühl der trockenen Lippen auszuhalten. Als Belohnung können Sie abends eine dicke Schicht Honig oder Quark auftragen und tun den Lippen so auch etwas Gutes, ohne die dünne Haut mit Konservierungsstoffen zu belasten.

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    Ähnlich ist es übrigens bei der Verwendung von Handcremes: Die Inhaltsstoffe selbst können nicht süchtig machen, das Gefühl der frisch eingecremten Hände allerdings schon.

     

     

    Sie glauben, Sie sind süchtig nach Nasenspray?

    Was bewirkt Nasenspray? Viele wenden das Medikament bei Schnupfen an, wenn die Schleimhäute zugeschwollen sind. Das Spray sorgt dafür, dass sich die Gefäße in der Nase verengen und man wieder besser Luft bekommt. Allerdings schwellen die Nasenschleimhäute noch stärker an, wenn das Schnupfenspray nicht mehr wirkt.

    Ab wann ist man abhängig? Nach Angaben der "Hauptstelle für Suchtfragen" sind in Deutschland mehr als 100.000 Menschen Nasenspray-abhängig. Laut "Welt online" fällt Anwendern der Ausstieg schon nach 14 Tagen Anwendung schwer. Betroffene reagieren mit Herzrasen bis hin zu Erstickungsangst, wenn kein Spray zu Hand ist. Außerdem ist die Nase bei diesen Personen dauerhaft geschwollen und Atmen kaum noch möglich. Dazu kommen Entzündungen und Verkrustungen in der Nase, weil die Schleimhäute durch die Verwendung des Sprays immer weiter austrocknen.

    Wie kann man die Sucht besiegen? Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie es keinen Tag ohne Nasenspray aushalten, sollten Sie dringend einen Hals-, Nasen-, Ohrenarzt aufsuchen. Er kann helfen, das Spray langsam abzusetzen und die gereizten Schleimhäute mit Kochsalzlösungen durchzuspülen.

     

     

    Sie glauben, Sie sind süchtig nach Schokolade?

    Was bewirkt Schokolade? Die süße Nascherei dient häufig als Ersatz: Viele belohnen sich so für gute Leistungen, wollen das Mittagstief überbrücken oder trösten sich, wenn Liebe und Geborgenheit fehlen. Schokolade enthält nämlich das Glückshormon Serotonin und ist so tatsächlich ein kleiner Seelentröster.

    Ab wann ist man abhängig? Die gute Nachricht vorweg: Körperlich können Sie nicht abhängig werden von Schokolade. Allerdings fungiert das Naschwerk bei manchen Menschen in ungesunder Form als Balsam für die Seele. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie jede Tafel immer komplett essen müssen und unausstehlich werden, wenn keine im Haus ist, sollten Sie Ihren Konsum allerdings überdenken.

    Wie kann man die Sucht besiegen? Die Bildung von Serotonin kann man ankurbeln, indem man die Augen schließt und sich vorstellt, dass ein warmer Sonnenstrahl auf dem Gesicht liegt oder dass man am warmen Strand in der Karibik sitzt. Außerdem hilft Bewegung, das Glückshormon Endorphin zu produzieren und die Stimmung so aufzuheitern. Sollten Sie den Heißhunger auf Schokolade trotzdem nicht in den Griff bekommen, greifen Sie zu dunkler Schokolade, schokoladenüberzogenen Trockenfrüchten oder gönnen Sie sich ganz bewusst täglich nur ein kleines Stück. Manche schwören auch darauf, Schokolade einzufrieren und sie dann genüsslich zu lutschen.

     

    Sie werden nervös, wenn keine Kaffeemaschine in der Nähe oder kein Nasenspray in Griffweite ist? Und Sie haben sich schon überlegt, ob das sogar eine Sucht sein könnte? Dann sollten Sie unseren Artikel besonders aufmerksam lesen. Wir haben für Sie ausgefallene Süchte unter die Lupe genommen.

    Von Miriam Walker

    Mehr über...

  • Sie glauben, Sie sind süchtig nach Koffein?
  • Was bewirkt Koffein? Koffein regt das zentrale Nervensystem an. Konsumiert man diesen Wirkstoff, steigen Puls und Blutdruck sofort an. Außerdem verbessert sich durch den Muntermacher die Konzentrationsfähigkeit. Übergenuss kann allerdings zu Herzrasen, Schlaflosigkeit und Magenschmerzen führen.

    Ab wann ist man abhängig? Für viele ist der Griff zu Kaffee, Cola oder Energydrinks bei Durchhängern selbstverständlich. Man kann keine klare Grenze ziehen, ab wann man von einer solch starken Gewohnheit sprechen kann, dass es an eine Sucht grenzt. Wenn jemand jedoch schlechte Laune bekommt, weil der morgendliche Kaffee fehlt oder wenn man sich von einem Glas Cola zum nächsten hangelt, wird es bedenklich. Mediziner empfehlen als Richtlinie, nicht mehr als vier Tassen Kaffee täglich zu sich zu nehmen. Diese Menge könnten Sie als Maß nehmen, um Ihren Sucht-Faktor einzuschätzen. Bei Cola und Energydrinks sollten Sie Ihren Arzt fragen, welche Menge er maximal empfehlen würde.

    Wie kann man die Sucht besiegen? Verzichten Sie über einen längeren Zeitraum konsequent auf alles, was Koffein enthält. In den ersten zwei Tagen erkennen Sie eventuell leichte Entzugssymptome wie Müdigkeit, Reizbarkeit oder Kopfschmerzen - diese Symptome sollen jedoch nach etwa 48 Stunden wieder verschwunden sein. Gewöhnen Sie sich als unterstützende Maßnahme kleine Ersatz-Rituale an, damit Ihnen der Verzicht auf den Kaffee am Morgen oder die Cola am Nachmittag leichter fällt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tasse Früchtetee oder einer entspannenden Atem-Übung?

     

     

    Sie glauben, Sie sind süchtig nach Lippenbalsam?

    Was bewirkt Lippenbalsam? Labello und Co machen die Lippen geschmeidiger und beugen dem Austrocknen vor. Durch die schützende Schicht auf den Lippen hat man ein angenehmes, zartes Gefühl.

    Ab wann ist man abhängig? In diesem Fall kann man von keiner körperlichen Abhängigkeit sprechen - eine klassische Sucht kann also in keinem Fall vorliegen. Es ist vielmehr so, dass sich die Anwender(innen) an das geschmeidige Gefühl auf den Lippen gewöhnen. Viele cremen nach, sobald sich die Lippen etwas trockener anfühlen. Wenn Sie es ohne Pflegestift kaum aushalten und jede Stunde mehrmals nachcremen, sollten Sie sich aber überlegen, ob Sie Ihr Verhalten nicht ändern möchten.

    Wie kann man die Abhängigkeit besiegen? Auf der einen Seite ist es nicht gesundheitsschädigend, wenn man regelmäßig Lippencreme benutzt. Andererseits ist es kostspielig und unnormal, wenn man es ohne Pflege auf den Lippen nicht aushält und nervös wird, sobald man den Pflegestift nicht zur Hand hat. Versuchen Sie daher an manchen Tagen das Gefühl der trockenen Lippen auszuhalten. Als Belohnung können Sie abends eine dicke Schicht Honig oder Quark auftragen und tun den Lippen so auch etwas Gutes, ohne die dünne Haut mit Konservierungsstoffen zu belasten.

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    Sie glauben, Sie sind süchtig nach Nasenspray?

    Was bewirkt Nasenspray? Viele wenden das Medikament bei Schnupfen an, wenn die Schleimhäute zugeschwollen sind. Das Spray sorgt dafür, dass sich die Gefäße in der Nase verengen und man wieder besser Luft bekommt. Allerdings schwellen die Nasenschleimhäute noch stärker an, wenn das Schnupfenspray nicht mehr wirkt.

    Ab wann ist man abhängig? Nach Angaben der "Hauptstelle für Suchtfragen" sind in Deutschland mehr als 100.000 Menschen Nasenspray-abhängig. Laut "Welt online" fällt Anwendern der Ausstieg schon nach 14 Tagen Anwendung schwer. Betroffene reagieren mit Herzrasen bis hin zu Erstickungsangst, wenn kein Spray zu Hand ist. Außerdem ist die Nase bei diesen Personen dauerhaft geschwollen und Atmen kaum noch möglich. Dazu kommen Entzündungen und Verkrustungen in der Nase, weil die Schleimhäute durch die Verwendung des Sprays immer weiter austrocknen.

    Wie kann man die Sucht besiegen? Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie es keinen Tag ohne Nasenspray aushalten, sollten Sie dringend einen Hals-, Nasen-, Ohrenarzt aufsuchen. Er kann helfen, das Spray langsam abzusetzen und die gereizten Schleimhäute mit Kochsalzlösungen durchzuspülen.

     

     

    Sie glauben, Sie sind süchtig nach Schokolade?

    Was bewirkt Schokolade? Die süße Nascherei dient häufig als Ersatz: Viele belohnen sich so für gute Leistungen, wollen das Mittagstief überbrücken oder trösten sich, wenn Liebe und Geborgenheit fehlen. Schokolade enthält nämlich das Glückshormon Serotonin und ist so tatsächlich ein kleiner Seelentröster.

    Ab wann ist man abhängig? Die gute Nachricht vorweg: Körperlich können Sie nicht abhängig werden von Schokolade. Allerdings fungiert das Naschwerk bei manchen Menschen in ungesunder Form als Balsam für die Seele. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie jede Tafel immer komplett essen müssen und unausstehlich werden, wenn keine im Haus ist, sollten Sie Ihren Konsum allerdings überdenken.

    Wie kann man die Sucht besiegen? Die Bildung von Serotonin kann man ankurbeln, indem man die Augen schließt und sich vorstellt, dass ein warmer Sonnenstrahl auf dem Gesicht liegt oder dass man am warmen Strand in der Karibik sitzt. Außerdem hilft Bewegung, das Glückshormon Endorphin zu produzieren und die Stimmung so aufzuheitern. Sollten Sie den Heißhunger auf Schokolade trotzdem nicht in den Griff bekommen, greifen Sie zu dunkler Schokolade, schokoladenüberzogenen Trockenfrüchten oder gönnen Sie sich ganz bewusst täglich nur ein kleines Stück. Manche schwören auch darauf, Schokolade einzufrieren und sie dann genüsslich zu lutschen.