Orgasmus

 

1. Orgasmuszwang?

Wie nimmst Du Dich beim Orgasmus wahr?
Wie machst Du Dich beim Orgasmus wahr?
(Nach Umfragen, bei denen die befragten Frauen anonym blieben, heucheln siebzig Prozent der Frauen ihren Partnern zuliebe den Orgasmus.)
Wie nimmst Du Deinen Partner beim Orgasmus wahr?
Wie machst Du deinen Partner beim Orgasmus wahr?
(Etwa indem Du ihm einen Orgasmus vormachst?)

Wie, denkst Du, nimmt Dein Partner Dich beim Orgasmus wahr? Siehst Du Dich mit seinen Augen? Und wie nimmst Du Dich wahr, wenn es nicht zum Orgasmus kommt? Als Versagerin? Als betrogen? Kommt es zu einem Austausch Eurer Gedanken und Gefühle darüber? Oder sprecht ihr lieber über die Menschheit und ihre Probleme, um nicht über Euch und Eure Probleme sprechen zu müssen?

Darüber solltet ihr mal sprechen: Der Orgasmus ist heute etwas, was MAN zwar nicht genau beschreiben, definieren und beweisen kann, den man aber unbedingt erreichen, kriegen, HABEN muß, muß. Bekommst Du ihn nicht, bekommst Du Schuldgefühle, kommst Dir minderwertig vor, unattraktiv. Der Orgasmus wird zum Gefängnis, das die sexuelle Erlebnisfähigkeit einsperrt, einschränkt. Je mehr Du ihn haben willst, desto mehr verkrampfst Du Dich körperlich, desto weniger besteht die Aussicht, ihn zu erleben, denn Lust und Leistungszwang sind unvereinbar.

2. Vergleichst Du?

Der Geschlechtsakt ist eben nicht immer “dasselbe”, ist nicht eine endlose Wiederholung desselben, derselben Lust, derselben Gefühle. In Wahrheit gleicht kein Akt dem anderen, kein Sonnenuntergang dem anderen gleicht. Wer jeden Akt als gleich wahrnimmt, der nimmt ihn eingeengt und nicht voll wahr. Wer vom Orgasmuszwang besessen ist, nimmt den Akt sehr eingeengt, punktuell wahr.Er ist viel zu angestrengt damit beschäftigt, ihn zu erreichen, als daß er die unendlich vielen Vorgänge in seinem Körper wahrnehmen, wahr machen könnte.
Jeder Akt löst anderes in uns aus, wenn wir offen dafür sind. Die Körper sind zum Glück keine  perfekten Lustmaschinen, die jedesmal genau dieselben Gefühle produzieren.
Um unsere Erlebnis- und Lustfähigkeit zu erweitern, müssen wir uns vom Vergleichszwang befreien und jeden Akt als diesen selbst und für sich selbst wahrnehmen, einmalig und nicht als Wiederholung. Ich empfange jeden Akt aus seinem Anderssein und nicht aus einem Wenigersein oder Bessersein als der oder der. Mit dieser vergleichenden Wertung werden die Gefühle quälender Unzulänglichkeit und beschämenden Versagens geradezu zwingend hergestellt. Sie sind ein Kunstprodukt unserer Köpfe und haben mit der Natürlichkeit unserer Körper nichts zu tun.23)

 

Augenpaar

Aus MEN´s Health

Sex als Jungbrunnen

Je mehr Sex Sie haben, desto jünger sehen Sie aus. Dies ist das Ergebnis einer Studie unter 3.500 Personen im schottischen Edinburgh. Besonders jung wirken jene Menschen, die beim Sex befriedigende Gefühle erleben

 

Sex macht schlank

Zwei Faktoren tragen dazu bei, dass sexuelle Aktivität Sie schlank macht. Erstens der reine Kalorienverbrauch: 26 Minuten Sex inklusive Orgasmus verbrennen zum Beispiel eine halbe Pizza.

Bei Männern drückt die erhöhte Testosteron-Produktion zusätzlich auf die Fettbremse. Das Hormon dockt direkt an Fettzellen an und beschleunigt deren Auflösung

 

Sex macht gute Laune

Der Testosteron-Ausstoß hebt die Stimmung beim Mann. Doch auch Frauen sind nach dem Verkehr gut gelaunt. Das liegt am Sperma. Es enthält so genannte psychotrope Inhaltsstoffe. Sie entfalten ihre Wirkung im Gehirn

 

Sex als Schmerzmittel

Es gibt kaum ein besseres Schmerzmittel als Sex. Endorphine sind opium-ähnlich wirkende Substanzen, die das Gehirn bei einem Geschlechtsverkehr produziert. Sie sind sehr effizient gegen Gelenk- und Kopfschmerzen. Bei vielen Menschen hält die schmerzstillende Wirkung bis zu sechs Stunden lang an.

Sex hilft gegen Schnupfen

Sogar lästige Banalitäten wie Schnupfen lassen sich mittels Sex beseitigen. US-Wissenschaftler stellten fest, dass bei Menschen, die zweimal in der Woche Sex haben, die Menge von Immunglobulin A (IgA) im Speichel um 30 Prozent ansteigt. IgA spielt eine entscheidende Rolle bei der Infektabwehr.

Auch die Atemwege werden stimuliert. Weil Sie beim Geschlechtsverkehr schnell und tief ein- und ausatmen, reichert sich sehr viel Sauerstoff im Blut an. Sämtliche Körperzellen und Organe profitieren von diesem Zusatzschub.

Sex hilft der Prostata

Besonders dankbar für regelmäßigen Sex ist die Prostata. Bei Infektionen wie Prostatitis senkt jede Ejakulation die Anzahl krank machender Keime in der Harnröhre. Dr. Winfried Vahlensieck, Urologe aus Bad Wildungen, rät, mindestens ein- bis zweimal, besser aber noch viermal pro Woche zu ejakulieren - als eine Art Hausputz für Prostata und untere Harnwege.

Sex schützt die Zähne

Beim Sex denkt man als Letztes an die Zähne. Aber auch sie profitieren von der Leidenschaftlichkeit. Der beim Küssen erzeugte Speichel spielt eine wichtige Rolle bei der Kariesabwehr in der Mundhöhle. Speichel-Mineralien, wie Phosphor und Calcium, helfen beim Aufbau des Zahnschmelzes.

Sex macht stark

Ein weiteres wichtiges Hormon produziert der Körper in vermehrter Menge bei regelmäßigem Verkehr: das Wachstumshormon Somatotropin (STH). Es steigert die gesamte Muskelmasse, bringt Körperfett zum Schmelzen und stärkt Knochenbau und Blutkreislauf. STH durch Sex ist im Grunde legales Doping

Sex schützt vor Depressionen

Sexuelle Aktivität ist ein Quell der Lebensfreude, der Sie nachhaltig vor Depressionen schützt. Dies belegt eine Studie der Universität Leipzig, in deren Verlauf 450 Personen befragt wurden. Ergebnis: Depressionen treten besonders bei jenen Menschen auf, die nicht in einer Partnerschaft leben und auch nicht sexuell aktiv sind.

Sex verlängert das Leben

Wissenschaftler der Universität Bristol beobachteten 1.000 Männer, die zwischen 45 und 59 Jahre alt waren. 150 der Männer starben während des zehnjährigen Zeitraums der Untersuchung. Dabei stellte sich heraus, dass zweimal so viele Sex-Muffel starben wie sexuell aktive Männer. Je mehr Sex die Teilnehmer der Studie hatten, desto länger lebten sie durchschnittlich. Brauchen Sie jetzt noch Argumente?

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